Die Knüller von Nitzschka: Kegeln und Reitsport

Kleiner Verein mit großer Wirkung

KÜHREN-BURKARTSHAIN / NITZSCHKA. Wenn man aus Trebsen kommend das Dorf Nitzschka erreicht, kann man eine imponierende Sportanlage nicht übersehen. Es ist die Reisportanlage des Sportvereins mit frisch herausgeputztem Turm, einem übersichtlichen, sauberen Gelände und  der  Kegelsportanlage. Diese Kegelsportanlage ist gewissermaßen das Herz des SV Nitzschka 1961.
„Wir feiern im Juli unser 40-jähriges Bestehen, und da werden die Kegelsportler natürlich ganz stark in Erscheinung treten", meint Lutz Merseburger, seit acht Jahren Vorsitzender dieses Vereins. Wenn von den 83 Mitgliedern des SV Nitzschka über 50 Frauen und Männer sowie Jugendliche regelmäßig auf den Kegelbahnen aktiv sind, ist das nur zu verständlich. „Bei uns stehen fünf Mannschaften in den Muldentalligen in Wettkampfserien -zwei Jugendmannschaften, ein Damen-Team, je eine Männer - und eine Seniorenmannschaft", informiert Brigitte Beiersdorf, Chefin der Abteilung Kegeln und seit 1974 selbst auf den Bahnen dabei.
Zum Senioren-Team gehört der 76-jährige Alfred Eilenberger. Er hat vor vierzig Jahren mit 13 Mitstreitern den Verein aus der Taufe gehoben. „Wir hatten mit Fußball und dem Reiten begonnen , dann ging es mit dem Kegeln los, nachdem wir Sportler im sogenannten NAW die ehemalige Hühnerfarm und den Schweinestall zur Kegelbahn umgebaut hatten," erinnert er sich. 1988 besorgte er eine Automatikanlage, und so ging es immer weiter. „Wir haben schon damals eng mit der Gemeinde und der damaligen LPG zusammengearbeitet, auch heute geht es nur Hand in Hand mit der Gemeinde :ABM-Kräfte halfen uns entscheidend bei der Renovierung und Gestaltung der Sportanlagen."
Das Dorf Nitzschka hat etwas über 300 Einwohner, jeder vierte ist Vereinsmitglied. „Schon allein aus dieser Tatsache ergibt sich, dass wir ganz aktiv zum Dorfgeschehen gehören", meint SV-Vorsitzender Merseburger. Und dazu gehören schon traditionell die Pfingstturniere der Reitsportler, die weit über den Muldentalkreis hinaus bekannt und beliebt sind. Selbst aus Niedersachsen und Bayern, kommen Teilnehmer und Gäste - Jens Kaltofen und Helga Wagner gestalten mit ihren Reiterhöfen und den etwa 20 Pferdesportlern das Vereinsleben in dieser Sportart, schaffen mit den Pfingstturnieren in Nitzschka immer wieder Höhepunkte, die zu diesem Dorf gehören.  Sta.

Drei der aktivsten des SV Nitzschka: Vorsitzender Lutz Merseburger, Kegel-Chefin Brigitte Beiersdorf und Vereinsgründer Alfred Eilenberger (von links).
Foto: Stadle