Die Flutlichtanlage des Reitplatzes in Nitzschka wird gegenwärtig erneuert.
Den Auftrag dazu gab die Gemeindeverwaltung an ihre ABM-Leute.
Zur Zeit werden die vier 10 Meter hohen Masten vom Rost befreit.
Zum großen Reitturnier zu Pfingsten werden sie wieder stehen, versehen mit je vier Strahlern zu 1500 Watt.
180 Pferde sind bereits gemeldet.
Foto: Andreas Röse

Donnerstag 26. Mai 1994
Lokalsport
Muldental Zeitung Seite 17

Das XX. Nitzschkaer Pfingsttumier war toll

Über Tausende säumten Parcours

Dieses Comeback des nach der Wende nicht mehr durchgeführten Reit- und Springtumiers in Nitzschka gelang bestens. Zum Einen spielte das Wetter hervorragend mit, und zum Anderen bildeten die Rahmenbedingungen eine prächtige Kulisse für zahlreiche Dressur- und Sprungprüfungen. So kamen an beiden Tagen weit über 1000 Besucher nach Nitzschka.
Diese konnten den Sieg eines Reiters aus dem neuen Muldentalkreis miterleben. Bei einer Dressurprüfung war es Carsten Heymann vom RFV Grimma vorbehalten, den ersten Platz zu erringen. Knapp am Sieg vorbei ritten der Meltewitzer Faiko Eishold und der Roitzscher Jörg Mütze, denen ein wenig das Glück fehlte. Eine gute Platzierung erreichte Hubertus Keller vom SPV Ragewitz/Dürrweitzschen, ein Ort, der ebenfalls im neuen Muldentalkreis liegt. Sie konnten es aber nicht verhindern, daß Bernd Brinkmann auf Pacado erfolgreichster Reiter dieses Turniers wurde.
Zu den zahlreichen Nebenveranstaltungen zählte diesmal auch das Einfangen eines Ferkel. Hier durften Kinder bis zu 12 Jahren teilnehmen. Im richtigen Moment konnte Sabrina Schmidt aus Altenbach zupacken, und das Ferkel in ihren Besitz bringen.
Beim Kutschenrennen, einem Rahmenprogramm, gings hart zur Sache, hier siegten Mario Rost und Hagen Prengel. Viel gelassener ging's da schon bei den Kremserfahrten zu, die ebenfalls stattfanden. Das bunte Rahmenprogramm bildeten desweitern eine Disco, Schausteller, Wildbretthandel, Einzelhändler usw. Nach Ablauf des Turniers konnte ich in einem kurzen Gespräch mit Organisationsleiter Jens Kalthofen erfahren: „Wenn ihr etwas in der Zeitung schreibt, dann vergeßt auf keinen Fall die zahlreichen Sponsoren , ohne die eine solche Veranstaltung nicht mehr möglich ist. Ein herzliches Dankeschön aber auch all den Zuschauen für Ihr Kommen." Alle Sponsoren werden in der nächsten Ausgabe des Wochenanzeigers erscheinen.
 
 

Beim Kutschenrennen kommt es auf Schnelligkeit und genauigkeit an.
Nur wer diese beiden Komponenten beherrscht, kann Sieger werden.

Falko Eisold aus Meltewitz war bester Reiter aus der unmittelbaren Umgebung. Diesmal verfehlte er nur Knapp einen Sieg in Nitzschka.

Siegerehrung der Kombinierten Springprüfung. 
Den ersten Platz belegte Wolf Lahr (l.) auf Fair lady, vor Hubertus Keller (m.) auf Reif und Bernd Brinkmann auf Dario.

Über das Ferkelrennen, einer alten Tradition, 
kann man geteilter Meinung sein.
Den Kindern jedenfalls war es egal, alle versuchten, es zu fangen.

Wichte Platzierungen einheimischer Reiter:
Falko Eisold auf Granit, SG Meltewitz
2. Platz, Punktspringprüfung Klasse M/B National
3. Platz, Springprüfung Klasse M mit einem Stechen / B National
4. Platz, Kombinierte Springprüfung Klass L/B National

Jörg Mütze auf Blaustern, SV Roitzsch
2. Platz, Punktspringprüfung Klasse L/B National

Karsten Heymann auf Loriot, RVF Grimma
1. Platz, Dressurprüfung Klasse A/B National

Karsten Kaltofen auf Anke, SV Nitzschka Abt. Pferdesport
10. Platz, Punktspringprüfung Klasse L/B National

Der einheimische Karsten Kaltofen konnte noch nicht in das Geschehen eingreifen, ein Sachverhalt, 
der sich schon im nächsten Jahr ändern kann, 
wenn das 21. Turnier ansteht.

Fotos: MTZ/ Finke Seite ist ein Auszug